- Seraphina
Entscheidungen treffen- Leicht gemacht?
Aktualisiert: 30. Juli 2021
Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht, wie viel Entscheidungen ihr täglich trefft? Jeder von uns trifft, sage und schreibe bis zu 20.000 Entscheidungen täglich (laut dem Münchner Hirnforscher Ernst Pöppel). Die meisten treffen wir zwar unbewusst z.B. soll ich jetzt aufstehen, putze ich jetzt Zähne und so weiter. Aber neben diesen kleinen, ganz banalen Entscheidungen gibt es auch die großen, ganz wichtigen Entscheidungen in unserem Leben. Die Entscheidungen, die das Leben in eine ganz andere Richtung lenken können.
Doch wie entstehen überhaupt Entscheidungen? Grundsätzlich müssen wir uns entscheiden, wenn es mehr als eine Handlungsalternative gibt.

Zudem bedingt eine Entscheidung meist eine Veränderung. Es gibt das Bestreben von dem aktuellen Zustand (Ist- Zustand) zu einem erwünschten Zustand ( Soll- Zustand) zu gelangen. Zu viel Entscheidungsmöglichkeiten machen uns das Leben aber auch schwer, mehr als drei sollten es nicht sein, sonst trifft der Spruch "die Qual der Wahl" zu.
Die kleinen, alltäglichen Entscheidungen fallen den meisten nicht schwer. Viele Menschen haben aber Schwierigkeiten, sich bei wirklich wichtigen Dingen zu entscheiden. Schließlich will man doch alles perfekt machen, ja keinen Umweg gehen, nicht zu viel zahlen, Zeit investieren und ja nicht das Gefühl haben, sich falsch entschieden zu haben.
Wie entscheidest du dich? Ratio oder Intuition?
Typ 1: Es gibt einige Menschen, deren bester Freund ist der Verstand. Immer rational erklärbar, gut begründbar vor anderen und man kann eine übersichtliche Pro/Kontra- Liste erstellen.
Typ 2: Und dann gibt es die Gefühlsliebhaber. Hauptsache das Gefühl stimmt. Fühle ich mich bei Variante A oder B wohler. Habe ich einen intuitiven Impuls gespürt?
Typ 3: Natürlich ist auch eine Mischung aus beiden Varianten möglich. Der erste Impuls kommt von der Intuition, dann denkt man über das Wahrgenommene nach und anschließend macht sich noch einmal die Intuition bemerkbar, bevor die Entscheidung getroffen wird.
Intuition -> Analyse/ kognitive Reflexion -> Intuition -> Entscheidungen
Welcher Entscheidungstyp bist du? Gibt es Situationen, wo du tendenziell eher mit deinem Verstand oder deiner Intuition entscheidest?
Doch was hilft, wenn man sich wirklich überhaupt nicht entscheiden kann?
Ratio- Tipps:
- Pro/- Kontra Liste
- Entscheidungsbaum bzw. -matrix
- Kosten-/Nutzenabgleich
Intuitions-Tipps:
- lerne deine intuitiven Impulse wahrzunehmen (persönlicher Punkt der Intuition)
- achte auf deine Körpersprache, Körpersignale
- Meditation-Entscheidungsampel: Stelle dir alle Entscheidungen vor deinem geistigen Auge vor. Wenn du dich für A oder B entscheidest, kommt dann grün (GO) oder rot (Stehen bleiben).
- Kinesiologie Übung: Schreibe jeweils auf einen Zettel eine Handlung/Lösungsvariante und stelle dich auf den Zettel. Kippst du dann leicht nach vorne, dann ist es ein "Ja". Kippst du nach hinten, dann ist es ein "Nein". Du kannst das auch gerne davor testen, indem du deinen Namen sagst und schaust, in welche Richtung es dich zieht.
Und noch zum Abschluss. Ist es gut, wenn ich mich immer schnell entscheide oder mir lieber länger Zeit lasse?
Da gibt es kein richtig und kein falsch. Das hängt davon ab, was für ein Typ du bist. Manche Menschen wissen einfach sofort, was sie wollen, andere Menschen brauchen einfach etwas länger. Versuch dabei einfach auf dich zu hören. Fühlst du dich wohler, wenn du sofort eine Entscheidung triffst und dann nicht mehr darüber nachdenken musst, oder brauchst du einfach etwas Zeit. Auch hierbei gibt es natürlich Mischtypen und es kann auch situative Unterschiede geben.
Du darfst in die Kommentare gerne schreiben, was dir hilft, um dich besser entscheiden zu können.